Shigeru Ban ist ein japanischer Architekt, der für seine innovativen und nachhaltigen Wohn- und Notunterkunftslösungen bekannt ist. Er wurde am 5. August 1957 in Tokio, Japan, geboren.
Ban studierte Architektur an der Southern California Institute of Architecture in den USA und schloss sein Studium 1984 ab. Danach setzte er seine Ausbildung an der Cooper Union School of Architecture in New York fort, wo er 1985 seinen Masterabschluss erhielt.
Eines der markantesten Merkmale von Bans Architektur ist seine Verwendung von umweltfreundlichen und recycelbaren Materialien. Er ist bekannt für den Einsatz von Papier- und Kartonrohren als Baumaterial, die er häufig in Notunterkünften für Katastrophenopfer einsetzt.
Zu Bans bekanntesten Projekten gehört der Bau des Paper Dome in Taiwan im Jahr 2008. Der Paper Dome wurde als temporäre Kirche nach einem Erdbeben errichtet und besteht aus recycelten Papierrohren.
Ban hat auch internationale Anerkennung für seine humanitäre Arbeit erhalten. Er hat Notunterkünfte für Flüchtlinge und bei Naturkatastrophen in verschiedenen Ländern, wie Japan, Haiti und Ruanda, entworfen und gebaut.
Im Jahr 2014 wurde Shigeru Ban mit dem Pritzker-Preis, einer der renommiertesten Auszeichnungen in der Architektur, geehrt. Er ist der erste japanische Architekt, dem diese Ehre zuteil wurde.
Shigeru Bans Arbeit bietet eine gelungene Kombination aus Ästhetik, Funktionalität und nachhaltigem Design. Sein Engagement für sozialen Wohnbau und humanitäre Architektur hat ihn zu einem inspirierenden und wegweisenden Architekten gemacht.
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